Der große Nachteil von LVM unter Proxmox VE waren die fehlenden Snapshots. Aber warum ist der LVM so wichtig? Soll ein Fibre Channel oder iSCSI Storage als Shared Storage an einem Proxmox Cluster genutzt werden, so geht dies offiziell nur mit LVM.
Mit der Version 9 vom PVE ist dieser Nachteil nicht mehr vorhanden, ein Shared Storage kann als LVM eingebunden werden und die Snapshots stehen für die virtuellen Maschinen zur Verfügung.
Auch hier noch die Befehle aus der CLI für Copy&Paste:
- apt install lsscsi
- apt install sg3-utils
- rescan-scsi-bus.sh –forcerescan
- lsscsi
- apt install multipath-tools
- multipath -v3 –> WWID notieren
- multipath -a WWID
- multipath -ll
Warum ist ein Shared Storage so oft im Einsatz?
Da gibt es verschiedene Erklärungen. Das Fibre Channel bzw. iSCSI Shared Storage ist ein Standard im Rechenzentrum. Es war viele Jahre die einzige Lösung bzw. einzige Möglichkeit ein Shared Storage aufzubauen, es war der Standard bei VMware. Mit der Einführung von vSAN wurde diese Technologie, gerade bei großen Umgebungen wegen der Performance und bei kleinen Umgebungen wegen der Kosten weiterhin eingesetzt. Ein FC Storage mit NVMe Platten ist wegen der fehlenden Replikation der Daten deutlich schneller als vSAN oder Ceph.
Und dann natürlich auch die Kosten: Wenn man bei Ceph 100 TB nutzbar benötigt, dann muss man mindestens 300 TB kaufen. Das geht bei SSD und NVMe ganz schön ins Geld. Da wird dann doch lieber das RAID 5 oder RAID 6 genutzt.